Psychologische Privatpraxis
Dr. phil. Madeleine Helbig
Eisenzahnstraße 67 / Ecke Kurfürstendamm
10709 Berlin-Wilmersdorf
U-Bahn U7 Adenauerplatz
Traumdeutung
Was macht Ihr Mann?
Er liebt mich.
Lisa de la Casa
Torheit, in Zeiten herumzuirren,
die nicht unsere sind, und die
einzige zu vergessen, die uns gehört.
Blaise Pascal
Auf allen Schulen müsste es Unterricht geben
in der Kunst, glücklich zu sein.
Träume zu deuten hat eine lange Tradition und es gibt Traumdeutung in vielen Kulturen.
Es gibt Wunschträume, Angstträume, Albträume, farbige und schwarzweiße Träume, Klarträume und Wahrträume und die immer wiederkehrenden Träume.
Die Träume kamen von den Göttern, ist ein in vielen Kulturen überlieferter Glaube. Dabei werden hinter den Traumbildern, Handlungen, Farben und Gefühlen bestimmte symbolische Botschaften vermutet und es wurde versucht, sie methodisch zu deuten, zu übersetzen, damit der Träumende die verschlüsselte Botschaft verstehen kann.
Im babylonischen Gilgamesch-Epos deutet die Mutter ihrem Sohn den Traum, im alten Testament der Bibel deuten Propheten den Königen oder Pharaonen die Träume und warnen vor kommenden Gefahren und zeigen die Behandlung dieser Gefahren auf. Das Christentum und der Islam kennen ebenfalls Traumbücher.
In der griechischen Antike gab es die Besonderheit des Tempelschlafes vor einer Götterstatue. Während der Trauminkubation erwartete man Vorschläge zur Heilbehandlung. Diese Art der Behandlung war bereits im alten Ägypten gängige Praxis der Priester.
In der jüdischen religiösen Tradition spielen Träume eine zentrale Rolle. „Ein ungedeuteter Traum gleicht einem ungelesenen Brief“, so ein Rabbiner im 3. Jahrhundert.
In der Zeit der Aufklärung wurde der Wert der Traumdeutung bezweifelt und als Aberglaube oder „verworrene Funktion der Einbildungskraft“ abgetan und von Gott gesandte Träume waren nicht mehr gefragt. Doch schon in der Zeit der Romantik werden Träume zumindest in der Dichtung wieder thematisiert.
„Träume sind der Königsweg zum Unbewußten“, so Sigmund Freud in seiner Traumdeutung von 1900 und beinhalten eine versteckte Wunscherfüllung. Für C. G. Jung sind Träume ein natürliches Phänomen und helfen dem Ichbewusstsein.
Nach der Etablierung der Psychologie als Wissenschaft im 20. Jahrhundert sind neurologische Untersuchungen des Traumgeschehens mit modernen Geräten möglich. Hierbei sind die Meinungen noch immer verschieden und es wird noch viel Forschung nötig sein, um dieses Geheimnis des Gehirns zu lösen.
Wir verwenden heute Träume und Traumdeutung in der Therapie als einen Zugang zur Seele.